Teils im Betriebsurlaub, teils auch wieder während der Produktion sortierten wir all die Bewerbungen. Wir legten für uns fest, welche Ziele wir mit einem neuen Messtechniker erreichen wollen, definierten wir die Must haves, die ein Bewerber (m,w,d) mitbringen muss und den Nice to haves, die klasse wären. Wir machten Bewerbungsgesprächstraining, entwickelten eine neue Strategie und passten diese dann auch wieder an.
Viele Telefonate mit eventuell angehenden Messtechnikern waren die nächste Schritte auf unserer Suche. Wir fanden und finden es erstaunlich, aus wie viel Branchen sich Menschen bei uns beworben haben. Das soll überhaupt nicht abwertend sein. Es hat sich uns jedoch die Frage gestellt: was macht das Leben aus Menschen und wohin spült es diese? Ist es gut, wenn jemand viel ausprobiert oder ist das ein Zeichen von Ziellosigkeit und Unstetigkeit? Hilft die Erfahrung aus allen anderen Bereichen, sich schneller zu integrieren oder ist das ein Zeichen davon, dass sich jemand sich nicht integrieren kann?
Eine ganze Schar an Bewerbern (wir bleiben beim generischen Maskulin, der bei RM alle Menschen einschließt und explizit nicht dafür gedacht ist, jemanden auszuschließen, sondern zu integrieren.) schaffte es dann in die nächsten Runden und wir luden eine bunte Mischung an Bewerbern ein, die über die unterschiedlichsten Qualifikationen, über die verschiedensten Lebensläufen und über diverse Erfahrungen verfügten und aus dem Altersspektrum von 25 bis 63 Jahren kamen. Von Fitnesstrainern zu Bäckern, von Autoverkäufern zu Gabelstaplerfahrern, von Menschen mit keinen Deutschkenntnissen zu Menschen mit breitestem Schwäbisch war so ziemlich alles dabei und konnten unsern Zielen und Ideen am Nächsten kommen.
Wir saßen immer wieder erneut gespannt in den Vorstellungsgesprächen und hörten zu und haben erkannt, was wir an Erfahrungen benötigen und was wir auch im Einlernen und in der Schulungsphase vermitteln können.
Bei vielen Gesprächen war im Nachhinein schon auf beiden Seiten klar, dass der Weg nicht bei uns bei RM beruflich weitergehen kann.
Wir mussten leider viele Bewerber ziehen lassen, weil es einfach nicht passte – hüben wie drüben.
Doch dann…dann kam jemand, von dem wir auch von der Bewerbung überzeugt waren, auch im Vorstellungsgespräch hat es gepasst. Nur die in unseren Augen notwendige Qualifikation und die Erfahrungen waren nicht so ganz deutlich vorhanden. Dennoch waren wir von Anfang an der Überzeugung,dass das trotzdem passt.
Nach sorgfältiger Analyse und Planung wurde eine neue Stelle initialisiert und mit einer Stellenbeschreibung erarbeitet und gemeinsam festgelegt. Innovation, wo wir sie gar nicht vermutet und doch schon eine ganze Weile im Kopf und in der Planung hatten. Doch da an diesem Tisch ist etwas entstanden, was wir schon lange umsetzen wollten, aber bis dato keine Option hatten. Diese lag plötzlich auf dem Tisch oder saß an unserem Tisch. Eine neue Stelle war geschaffen: Leitung des Qualitätswesens.
So haben wir, um es mit einem Zitat zu sagen:
Wir haben gefunden, was wir gar nicht gesucht, aber sehr wohl benötigt haben.
So können wir wirklich mit Freude vermelden, dass wir nach 8 Wochen Vakanz in der Messtechnik nun seit Beginn dieser Woche eine neue Stelle besetzen konnten und es bei RM nun eine Stelle als Leitung des Qualitätswesen geschaffen und mit einem neuen Mitarbeiter besetzen konnten.
Wir wünschen ihm, ein gutes Einleben bei RM, begrüßen ihn auch offiziell in unserem äußerst qualifizierten und spezialisiertem Mitarbeiter-Team und hoffen er wird ein Teil von uns.
Bei den Teilen für die Kernenergiebehörde im Vereinigten Königreich von Großbritannien gibt es auch so einige Neuigkeiten:
Der Projektleiter hat gewechselt, was auf Kundenseite für ein paar Umstellungsprobleme gesorgt hat. Bei den 2 wöchentlich stattfindenden Catchup-Meetings konnten wir uns inzwischen sehr gut mit der neuen Projektleitung aufeinander einstimmen, kennen- und vor allem vertrauen lernen. Und wenn es weiter so läuft, wie geplant wird die erste Gitterhälfte in der nächsten Woche fertig. Es steht im Raum, dass eine Delegation aus England zu RM kommt, um bei uns herein zu schauen und um bei unserem Projektpartner Galvano‑T den abschließenden Drucktests zu beobachten und begleiten. Wir würden uns sehr darüber freuen und sind gespannt, ob der straffe Zeitplan für das gesamte Projekt gehalten werden kann.
Bei unserem neuen Großprojekt mit der Uni Stuttgart wurden auch schon etliche Meetings abgehalten, Zeichnungen angepasst und nach sorgfältiger und dadurch aufwändigen Feinabstimmung mit unserem Kunden konnten wir mit der nun weitgehend vorliegenden Freigabe der Fertigungsunterlagen die Materialbeschaffung endlich anstoßen. Wie Sie inzwischen auch der Pressen entnehmen können, rutschen wir in einen Lieferengpass im neuen Jahr hinein. Daher sind wir froh, dass wir nach aktueller Planung Anfang November der Werkstoff für über 90% der Bauteile im Hause haben werden.
Wir freuen uns über weitere, wichtige Projekte mit unseren Kunden Porsche, Bosch und auch Ariane Group, so dass die Auftragslage gut bis sehr gut ist.
Bleibt für uns als weitere Priorität, die Erweiterung unseres Mitarbeiterteams im Bereich der Produktion und die Suche wird uns nebenher auch weiterhin in Atem halten.
Über Hinweise auf qualifizierte Zerspanungsmechaniker im Bereich Fräsen, die einen neuen Wirkungsort für ihre berufliche Laufbahn suchen, wären wir äußerst dankbar.
So gehen die Wochen ins Land und schon geht es mit große Schritten dem Jahresende zu und wir haben den Eindruck, all die äußeren Einflüsse und Veränderungen haben uns ordentlich durcheinander gewirbelt und mehr Kraft gekostet, als wir es wahr haben wollen. Dennoch gehen wir zuversichtlich in die letzten beiden Monate des Jahres 2021 und werfen all unsere Motivation, Kraft und Energie dahinein, damit der Jahresabschluss für RM ein so positiver wird, wie es das ganze Jahr in der Rückschau ist, trotz allen Widrigkeiten durch die Entwicklungen in der Welt und bei uns.
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