Sicher­lich hat sich der ein oder andere ver­wun­dert die Augen gerieben, als er oder sie das The­ma des dies monati­gen RMNova gele­sen hat und sich gefragt, was das denn nun für ein The­ma ist und mit RM und Arbeit so gar nicht zu tun hat — oh, doch…hat es sehr viel sog­ar. Deshalb laden wir Sie ein, sich mit­nehmen zu lassen in das Land des Urlaubs und zu erken­nen: auch das ist RM und gehört dazu.
Es führt uns zum Kurio­sum, was die bei­den auf den ersten Blick gegen­sät­zlichen und schein­bar unvere­in­baren The­men: “Arbeit und All­t­ag” und “Urlaub und Erhol­ung” miteinan­der zu tun haben.
Es zeigt auch, dass Arbeit, die mit Begeis­terung, Überzeu­gung und Herzblut getan wird, Erhol­ung sein kann, auch wenn es für Außen­ste­hende wie Stress aussieht. Deshalb ist dieses RMNova auf den ersten Blick vielle­icht etwas selt­sam, aber beim genauen Hin­schauen wird es klar — son­nen­klar und augen­schein­lich — gute Erhol­ung wün­schen wir Ihnen — wie die auch immer für Sie ausse­hen mag. Kom­men Sie mit auf die Reise…

Urlaub … ein Wort das jed­er ken­nt und bei den aller­meis­ten ein angenehmes Gefühl auslöst.

Urlaub gehört zum Leben dazu, meint man, aber dass dies nicht so ist sehen wir ganz schnell, wenn wir uns dem The­ma etwas wis­senschaftlich nähern.

Ein Def­i­n­i­tion ist: “Urlaub ist die Abwe­sen­heit ein­er Per­son von ihrer aus­geübten Tätigkeit zum Zwecke der Erhol­ung.” Da schießt die näch­ste Frage in den Kopf: was ist denn eine “aus­geübte Tätigkeit”? Deshalb gle­ich noch die Def­i­n­i­tion von Tätigkeit hin­ter­her, damit wir auch ver­ste­hen kön­nen, was genau “Urlaub” denn nun ist.

Def­i­n­i­tion: “Tätigkeit (Aktiv­ität) beze­ich­net ein Han­deln des Men­schen und kann sowohl kör­per­liche als auch geistige Ver­rich­tun­gen umfassen. Soweit Tätigkeit­en unmit­tel­bar dem Zeitvertreib und Lust­gewinn des täti­gen Men­schen dienen, wer­den sie als Spiel beze­ich­net. Tätigkeit­en, die zweck­mäßig und ziel­gerichtet auf die Erfül­lung bes­timmter indi­vidu­eller und gesellschaftlich­er Verpflich­tun­gen aus­gerichtet sind, wer­den als Arbeit bezeichnet.”

Gut, dann ist die Tätigkeit, die in unserem Falle den Urlaub erk­lärt “Arbeit”.

Aber was ist “Erhol­ung”, das muss schließlich klar sein, um zu ver­ste­hen, was Urlaub ist. “Als Erhol­ung, Regen­er­a­tion oder Rekreation ver­ste­ht man die Rück­gewin­nung ver­brauchter Kräfte und Wieder­her­stellen der Leistungsfähigkeit.”

Gut, dann bedeutet bei uns Urlaub: Unter­brechung der Arbeit, um die Leis­tungs­fähigkeit wiederherzustellen.

Hol­la, dann haben wir ja sog­ar eine Auf­gabe für den Urlaub! Kopfkratz, aber wider­spricht das nicht im eigentlichen Sinne unser­er Vorstel­lung von Urlaub.

Nein, doch schauen wir noch genauer hin: “Urlaub ist ein Teil der Freizeit, so dass der Urlaub der freien Gestal­tung wie auch die Freizeit unter­liegt” Glück gehabt…er unter­liegt der freien Gestal­tung, jedoch mit dem Ziel die Leis­tungs­fähigkeit wiederherzustellen.

Gab es dann nicht schon immer “Urlaub”? Men­schen arbeit­en doch schon immer, deshalb müsste es doch auch schon immer Urlaub gegeben haben. Da hil­ft uns ein Blick in die Geschichtsbücher.

Wir müssen schon ein biss­chen zurück blät­tern und wer­den bei den Rit­tern fündig:

Es waren wohl die Rit­ter­sleut‘, die als erste um „Urlaub“ bat­en. „Ich will urloup von friun­den nehmen“, heißt es in ein­er Dich­tung aus dem 13. Jahrhun­dert. Doch lauschen wir den 99 Sekun­den Wis­sen, die uns das genauer erklären: 

Die mussten sich zack­ig erholen und sich beeilen, ihre Leis­tungs­fähigkeit wiederherzustellen.

Leis­tungs­fähigkeit wieder­her­stellen und Rück­gewin­nung ver­brauchter Kräfte ist also unsere Zielvor­gabe für den Urlaub...

Das ist allerd­ings keine leichte Auf­gabe, denn wie bekomme ich denn meine Kräfte zurück? Wie schaffe ich es wieder leis­tungs­fähig zu werden?

Auf diese Fra­gen wer­den wir beim Befra­gen von 100 Men­schen garantiert 150 ver­schiedene Antworten bekommen.

Da erin­nern wir uns an einen Spruch aus der Postkarten­samm­lung, in dem es heißt: Bei der Erhol­ung kommt es nicht so sehr darauf an, was man untern­immt, son­dern was seinem Kör­p­er gut tut.

Oder noch bess­er wäre:

Das The­ma ist jedoch so indi­vidu­ell, wie wir alle es sind… und da wären wir bei der Beant­wor­tung unser­er Eingangsfragen:

Wir tauschen die Arbeit­sklei­dung mit…Badehose, Wan­der­shorts, Ski­helm, Taucher­brille, Jog­ging­shirt, Chill-Klam­ot­ten, Krawat­te oder dem kleinen Schwarzen, Neo­pre­nanzug, Safari-Hut, Hawaii-Röckchen  oder…oder…oder.…die Rei­he ließe sich noch seeeeehr lange fortsetzen.

Wir tauschen die Werkzeuge mit dem Wohn­mo­bil, ein­er Angel, einem Buch, Bungee­gurten, Klet­ter­seilen, Gitarre, Hun­den, Walk­ingstöck­en, Sauer­stoff­flasche, Lieges­tuhl oder…oder…oder…auch diese Liste wird so schnell nicht zu Ende geführt sein.

Wir tauschen die Fir­men­luft mit See‑, Land‑, Garten‑, Motoren­luft, dem Duft von leck­erem Essen und Getränken, dem Duft von Salzwass­er auf der Haut und ver­schwitzten Shirts, dem Duft der großen, weit­en Welt oder dem wohlbekan­nten Duft von zuhause.

Sie sehen und riechen und erin­nern wahrschein­lich bei all den Worten Ihren Urlaub, so wie er Ihnen gefällt und Sie haben in Gedanken schon eine Reise begonnen.…die Reise ins Land des Urlaubs und dazu mussten wir noch nicht ein­mal einen Fuß vor die Türe setzen.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Urlaub

https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4tigkeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Erholung

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/kultur/1000-antworten-1740.html