DESTINY PLUS: Demonstration and Experiment of Space Technology for INterplanetary voYage Phaethon fLyby dUSt science; stilisiert DESTINY+
Und bedeutet im Deutschen etwas sperrig:
Demonstration und Erprobung von Weltraumtechnologie für die interplanetare Reise zum Asteroiden Phaethon und im Vorbeiflug die Erkundung des ihn umgebenden Staubes mithilfe eines Weltraumteleskops.
Primäres Ziel ist die Erprobung des Ionenantriebs auf einer interplanetaren Mission. Es werden aber auch wissenschaftliche Ziele angestrebt. So soll auf der Mission kosmischer Staub analysiert werden und ein gezielter Vorbeiflug am Asteroiden (3200) Phaethon dem vermutlichen Ursprungskörper des Meteorstroms der Geminiden durchgeführt werden. Destiny Plus soll im Jahr 2024 starten und nach vier Jahren Phaethon mit 500 km Abstand passieren.
Ziel der Sonde ist ein Vorbeiflug an dem Asteroiden Phaethon mit Hilfe eines Swing-By am Mond. Der Asteroid zeigt Ähnlichkeiten zu einem Kometen. 2010 entdeckte NASA, dass der zeitweise einen Staubschweif hat. Neben 2 Kameras nimmt Destiny+ daher auch ein Gerät zur Staubanalyse mit, das von der Uni Stuttgart kommt. Aktive Asteroiden wurden bisher nicht aus der Nähe untersucht, es gibt hier also eine “Forschungslücke.”
Die Gesamtdauer soll 4 Jahre betragen.
Danach haben die Ionentriebwerke noch Treibstoff für Kurskorrekturen, um eventuell weitere Ziele anzufliegen.
DESTINY+ wird insgesamt drei wissenschaftliche Instrumente an Bord haben. Hierbei handelt es sich um zwei Kameras, die von japanischen Forschungseinrichtungen entwickelt werden sowie um ein Instrument zur Analyse von Staubteilchen (DESTINY+ Dust Analyzer, DDA), das von der Universität Stuttgart beigesteuert wird.
Die Teams sind besonders am Anteil organischer Substanzen interessiert. Wissenschaftler vermuten, dass Kohlenstoff, der Grundbaustein für alle irdischen Lebensformen, mit solche Staubteilchen auf unseren Planeten gelangt ist.
DDA — Der Destiny Dust Analyzer (2,7 kg) wird von der DLR beigesteuert und von der Universität Stuttgart gebaut.
Und hier endlich …. kommt RM ins Spiel. Wir haben im August in einem Extrablatt berichtet, dass wir den Zuschlag für die Produktion des Testmoduls bekommen haben und wir damit mit im Boot dieses internationalen und interplanetaren Projektes sind. Voller Begeisterung und voller Elan sind wir in die Vorarbeiten gestartet und haben die 3 verschiedenen Lose in unserem Softwaresystem PAS anzulegen, Zeichnungen zu analysieren und in einen regen Austausch mit dem IRS (Institut für Raumfahrtsysteme) Stuttgart zu treten.
Vieles musste diskutiert und gemeinsam weiter entwickelt werden, so dass die Teile auch auf den Maschinen produzierbar sind. Es muss auf die Gewichte geachtet werden und soweit wie möglich reduziert werden. Wir sind in Gespräche mit verschiedenen Stellen bezüglich der aufwendigen Goldbeschichtung getreten, um zu erkunden, wer so eine Beschichtung übernehmen könne.
Leider kam im November völlig unerwartet der Ausfall unseres Mitarbeiters in der Arbeitsvorbereitung und traf uns in dieser vorbereitenden Phase in diesem Projekt mit voller Wucht und riss eine große Lücke. Mit vereinter Anstrengung und jede Menge Arbeitsverteilung und spontan Einweisung und Anleitung haben wir es jedoch geschafft, diesen Ausfall nach einiger Zeit sinnvoll zu kompensieren, was jedoch an anderer Stelle dann wieder Lücken gerissen hat, die wir immer wieder versuchen zu schließen. Dies wird uns nun hoffentlich mit unserem neuen Mitarbeiter in der AV/Fertigungsleitung schnell gelingen, denn eine dauerhafte Kompensation der Komplettaufgabe in diesem Arbeitsbereich ist auf anderem Wege nicht möglich und würde die vorhandenen Kräfte überbeanspruchen und dauerhaft Schaden anrichten.
Zum Verwalten im PAS in 3 einzelnen Projekten begann die Materialbestellung und auch im Dezember schon die Produktion auf den Maschinen mit Drehen und Fräsen. Viele Teile müssen nach der Laserbeschriftung, die wir selbst ausführen können, zur Oberflächenbehandlung nach extern gebracht werden. Auch der Transport muss sehr sorgfältig überwacht werden, da diese Teile zum Bereich Raumfahrt gehören und besonderen Vorschriften unterliegen auch in der Dokumentation und Verpackung.
Neben Aluminium in verschiedenen Ausführungen wird auch ein Kunststoff verarbeitet, der den Bedingungen und der Strahlenbelastung im interplanetaren Raum standhält. Seit der besonderen Situation, die sich aus der pandemischen Lage und den ergriffenen Maßnahmen überall auf der Welt, entstehen auch bei der Materialbeschaffung plötzlich Probleme, die es vorher nicht gab. Sei es zum einen, dass kaum Material mit vernünftigen Lieferzeiten zu bekommen ist, sei es zum anderen, dass überhaupt kein Material zu bekommen ist oder es sich so verteuert, dass die Projekte plötzlich mal locker um das Doppelte verteuert werden können, durch die unglaublich gestiegenen Materialkosten.
Ist dann schließlich das Material angekommen und liegt produktionsbereit bei RM, geht es uns im Moment, wie vielen Firmen in der deutschen Wirtschaft und wie es auch das Handelsblatt titelte: „Unternehmen klagen über Personalausfälle wegen Omikron“ (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/handelsblatt-umfrage-kleinbetriebe-staerker-betroffen-unternehmen-klagen-ueber-personalausfaelle-wegen-omikron-/28062218.html?ticket=ST-17146018-eyfG29kmVrVuzhfKuz3j-ap2): ein Mitarbeiter nach dem anderen sitzt in Quarantäne oder Isolation zuhause und die Produktionsplanung stockt ein ums andere mal. Dennoch ist es noch immer möglich mit der ganzen zur Verfügung stehenden Manpower große Fortschritte zu erzielen. An eine Entspannung der Lage trauen wir uns noch nicht zu glauben und sind auf weitere Störungen vorbereitet, so weit es uns möglich ist.
Und da schließt sich der Kreis zum Anfang „Schicksal“ auch diese Widrigkeiten hat uns das Schicksal vor die Füße gelegt und wir lernen damit umzugehen, dabei weder Begeisterung noch Motivation noch Kräfte zu verlieren und immer wieder weiterzumachen und den Mut wiederzufinden. Schicksal – Destiny.
Die Teams, die an DESTINY+ mitarbeiten sind vor allem am Anteil organischer Substanzen im Staub um den Asteroiden Phaeton interessiert. Wissenschaftler vermuten, dass Kohlenstoff, der Grundbaustein für alle irdischen Lebensformen, mit solche Staubteilchen auf unseren Planeten gelangt ist und damit das Schicksal seinen Lauf nahm. DESTINY bei und mit RM. Wir werden weiter berichten, was passiert…es bleibt spannend…
Bilderquellen:
https://www.wissen.de/sternschnuppen-regen-die-geminiden-kommen/page/0/1
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/produktion/staubteleskop-fuer-asteroiden/
http://www.wissenschaft-schulen.de/sixcms/media.php/1308/WIS-2018–03-MSOS-Phaethon.pdf
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