Culham/England Derzeit befassen sich Forscher und Wissenschaftler im Rahmen eines Projektes in einem kleinen Ort in Südengland namens Culham, mit einer der größten Herausforderungen der Energiegewinn. Die UKAEA, die Atomenergiebehörde des Vereinigten Königreiches, konzentriert sich darauf das Schlüsselproblem der Plasmaabgase zu lösen. Sie setzen alle Kräfte ein, um eine kommerzielle Fusionsleistung zu erzielen, um so den Durchbruch für eine unendlich zur Verfügung stehende, saubere und gefahrlose Art der Energiegewinnung zu schaffen.
Dafür wird an einem Tokamak gearbeitet, der es schafft “A Miniature Star on Earth” zu werden und damit dieselbe Art der Energiegewinnung auf der Erde nachbauen zu können.
Wie genau das funktioniert mit der Kernfusion, was ein Tokamak ist, wie dieser arbeitet, was dazu nötig ist, können Technikfans in unserem “Einblick” nachlesen. Lassen Sie sich inspirieren und lernen Sie die großen Plänen und Träume der UKAEA kennen.
MAST Upgrade, so nennt sich dieses Projekt wird vom UK Engineering & Physical Sciences Research Council und von EUROfusion im Rahmen des europäischen mittelgroßen Tokamak-Programms finanziert.
Ian Chapman, CEO von UKAEA, sagte: “MAST Upgrade wird uns der Bereitstellung nachhaltiger, sauberer Fusionsenergie näher bringen. Dieses Experiment wird neue Wege beschreiten und Technologien testen, die noch nie zuvor erprobt wurden. Es wird eine wichtige Testeinrichtung auf unserem Weg zur Lieferung der Energie sein. Es wird ein wichtiger Schritt in der Richtung sein, ein STEP Fusionskraftwerk bauen zu können.” Den ganzen Artikel von Ian Chapman aus den World Nuclear News finden Sie ebenfalls im Einblick.
Sicher fragen Sie sich nun verwirrt, warum wir dieses Projekt so ausführlich schildern und vor allem, was all das mit RM zu tun hat.
Für solch ein großes und umfangreiches Projekt werden verschiedene Firmen, Institutionen, Wissenschaftler, Universitäten, ebenso wie auch diverse Ressourcen an Wissen, Manpower, Know-how und Expertise benötigt. Nur durch das Zusammenwirken und ‑arbeiten kann so ein großes und ehrgeiziges Programm überhaupt gelingen.
Und da kommen wir ins Spiel… und die Zusammenhänge werden erkennbarer…
Als wir durch die Plattform der UKAEA, auf der die Reinhold Mühleisen GmbH gelistet ist, die Ausschreibung für die Herstellung der PINI Grids entdeckt haben, setzte sich Markus Mühleisen sofort an seinen Schreibtisch und begann ein Angebot für die Produktion dieser Gitter zu erstellen, schließlich haben wir solche Gitterhälften schon 2003/2004 ebenfalls in der Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde des Vereinigten Königreiches produziert.
Dank seiner sorgfältigen, akribischen und intensiven Dokumentation sind alle Unterlagen und Fotos des letzten Auftrags zur Gitterproduktion für UKAEA in unseren Systemen gespeichert, so kann darauf zurückgegriffen und die Erkenntnisse von damals mitberücksichtigt und bedacht werden. Das einmal erarbeitete Wissen wird erhalten und wieder eingesetzt.
Da es sich aber um Vor-PAS-Zeiten handelt, wurde die Dokumentation nicht wie aktuell bei allen Projekten und Aufträgen in der firmeneigenen Produktionssoftware PAS automatisch gespeichert, sondern war damals noch mühsam von “Hand” abgelegt und verwaltet worden. Für weitere Informationen, was das PAS ist und was es alles kann, können Sie sich auf der Homepage umsehen. https://rm-pas.de/
Um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen, wie diese Gitter von damals aussahen, stöbern Sie gerne ein wenig im Foto-Fundus.
Bei der zeitintensiven Kleinarbeit, in die Markus Mühleisen sich bei der Angebotserstellung, auf Basis der Dokumentation des Projektes von 2003, gestürtzt hatte, ist ein Angebot entstanden, dass selbst die UKAEA restlos überzeugt hat, so dass wir stolz und mit Freude den Zuschlag für die Produktion der Gitter erhalten haben. Dieses Projekt hat ein Volumen von ca. 156 k€.
Jetzt reden wir schon die ganze Zeit von Gittern, aber haben bisher versäumt zu erläutern, wozu diese Kupfergitter verwendet werden, welche Aufgabe sie im Tokamak-Reaktor übernehmen und wofür werden sie gebraucht werden.
Ganz einfach beantwortet werden kann diese Frage so: Die Gitter werden in einem System eingesetzt, welches als Heizung für das Fusions-Plasmagas in einem Kernfusionsreaktor dient. Damit wird das Fusions-Plasma auf die richtige Temperatur, nämlich 100 bis 150 Millionen Kelvin, erhitzt, bei der eine Kernfusion, wie auf der Sonne stattfinden kann.
Doch diese kurze und prägnante Erklärung reicht einem Diplom-Ingenieur wie Markus Mühleisen mitnichten aus, wie Sie sich sicher gedacht haben und deshalb haben wir ebenfalls im “Einblick” ausführlich, Detail getreu, aber dennoch unterhaltsam und mit verschiedenen Medien zusammengestellt, wie diese Heizung, für die die PINI Grids benötigt werden, wissenschaftlich korrekt funktioniert. Wagen Sie den Einblick…
Nach Erhalt des Zuschlages für die Produktion wurde im PAS ein Projekt angelegt, umfangreiche Planungen begannen auch mit unserem Sub-Unternehmen Galvano‑T, mit dem wir schon 2003 erfolgreich zusammengearbeitet haben, es erfolgten zahlreiche Absprachen, Zeichnungsverifizierungen, intensiver Mailverkehr, ein Kick-Off-Meeting und ehe wir uns versahen, befanden wir uns schon mitten in einem Projekt, das einem in seinem Gesamtzusammenhang, in seiner Mächtigkeit und seiner Bedeutung für die Zukunft schon ein wenig den Atem nehmen kann.
Obwohl RM ein kleines Unternehmen ist, zeigt es wieder einmal, dass die Expertise, das Know-how und auch das Können bis über den Ärmelkanal geschätzt wird. Es bestätigt unsere Strategie auch Herausforderungen anzunehmen, die solch langfristigen Projekte und großen Planungszeiträume es erfordern und wir alle sind stolz darauf unseren Teil zu diesem Projekt beitragen zu können.
Inzwischen sind die ersten Kupferplatten auch schon auf dem Weg über den Ärmelkanal durch den Zoll hierher zu RM und wir sind wieder in Gerlingen in der Carl-Zeiss-Straße gelandet nach unserem Abstecher nach Culham, einem kleinen Städtchen im Süden Englands.
Wir sind gespannt und werden euch auf dem Laufenden halten…was sich PINI Grid bezüglich bei uns tut…
Hinweis: wir verwenden hier Informationen aus folgenden Quellen: wikipedia und UKAEA
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