Mitte 2024 soll die Raum­sonde DESTINY+ mit ein­er EPSILON-S-Träger­rakete vom Uchi­noura Space Cen­ter in Japan ins All starten und sich auf eine rund vier­jährige Reise zum Aster­oiden 3200 Phaethon begeben. Der Him­mel­skör­p­er gilt als der Ursprung der Gem­i­niden, ein­er Staub­wolke, die um die Sonne kreist, und die jedes Jahr im Dezem­ber einen Stern­schnup­pen-Schauer auf die Erde reg­nen lässt.

Der Aster­oid wurde am 11. Okto­ber 1983 mit­tels des Infrarot-Satel­liten IRAS ent­deckt und nach Phaeton, dem Sohn des griechis­chen Son­nen­gottes Helios, benannt. 

Phaethon kommt der Sonne mit einem Min­i­mal­ab­stand von rund 21 Mil­lio­nen Kilo­me­tern sehr nahe, sog­ar näher als der Plan­et Merkur”, erläutert Carsten Henselowsky, Pro­jek­tleit­er von DESTINY+ im DLR Raum­fahrt­man­age­ment. “Dabei heizt sich seine Ober­fläche auf eine Tem­per­atur von über 700 Grad Cel­sius auf, wodurch der Him­mel­skör­p­er ver­mehrt Staub­par­tikel freiset­zt. Ziel der Mis­sion ist es, diese Staubteilchen zu unter­suchen und festzustellen, ob bei der Entste­hung von Leben auf der Erde der Ein­trag von extrater­restrischem Mate­r­i­al eine Rolle gespielt haben kann.” Bei ihrem Vor­bei­flug wird sich die Raum­sonde dem Aster­oiden auf eine Dis­tanz von rund 500 Kilo­me­tern annäh­ern. Zu diesem Zeit­punkt befind­et sich 3200 Phaethon in ein­er Ent­fer­nung von rund 150 Mil­lio­nen Kilo­me­tern zur Sonne.

Als aktiv­er Aster­oid ist Phaethon ein Bindeglied zwis­chen den Kome­ten, die bei ihrer Annäherung an die Sonne aktiv wer­den und Gas und Staub freiset­zen und den Aster­oiden. Einige dieser Kleinkör­p­er wer­den als inak­tive Kome­tenkerne ange­se­hen, die ihr gesamtes leicht flüchtiges Mate­r­i­al aufge­braucht haben und heute als Kome­tenüber­reste ihre Bah­nen um die Sonne ziehen.

Phaethon ist der Ursprungskör­p­er der Gem­i­niden, eines Stern­schnup­pen-Schauers, der jedes Jahr im Dezem­ber fernab der lichtüber­fluteten Großstädte mit dem bloßen Auge beobachtet wer­den kann. Bei seinem Umlauf um die Sonne nähert sich der nur etwa 6 Kilo­me­ter große Him­mel­skör­p­er unserem Zen­tralge­stirn bis auf etwa 20 Mil­lio­nen Kilo­me­ter an, wodurch sich seine Ober­fläche auf mehr als 700 Grad Cel­sius aufheizt. Dadurch freige­set­zte großen Men­gen an Materiepar­tikeln bilden eine Staub­wolke ent­lang sein­er Bahn, die mit ihm um die Sonne kreist. Kreuzt die Erde diese Teilchen­wolke, ver­glühen die Par­tikel in der Erdat­mo­sphäre und wer­den als Stern­schnup­pen sichtbar.

Für inter­essierte…