Da die QM Norm für die Luft- und Raum­fahrt auf der ISO 9001 basiert, umfasst eine EN 9100 Zer­ti­fizierung somit auch eine Zer­ti­fizierung nach ISO 9001:2015. Dabei ist eine Zer­ti­fizierung nach der DIN EN 9100:2018 in der Luft­fahrtin­dus­trie oft­mals Voraus­set­zung, um in den Kun­den­stamm der Liefer­an­ten von Luft­fahrtun­ternehmen aufgenom­men zu wer­den. Zudem wird mit einem zer­ti­fizierten QM Sys­tem nachgewiesen, dass die beson­ders hohen Qual­ität­sansprüchen dieser Indus­trie gerecht werden. 

Was sind die 7 Qual­itäts­man­age­ment Grund­sätze für die Raum­fahrt und Luftfahrt?

Die Vorteile ein­er EN 9100-Zer­ti­fizierung lassen sich dabei wie fol­gt zusammenfassen:

  • Frühzeit­ige Erken­nung von Schwach­stellen durch ein Risikomanagement 
  • Kon­tinuier­liche Opti­mierung der Prozesse in Organ­i­sa­tio­nen und somit Reduzierung von Kosten und Fehlerquoten 
  • Auf­nahme in die OASIS-Daten­bank der IAQG (Inter­na­tion­al Aero­space Qual­i­ty Group)und so die Möglichkeit neue Kun­den zu gewinnen.
Was sind die 7 Qualitätsmanagement Grundsätze für die Raumfahrt und Luftfahrt?

Die Schw­er­punk­te der QM Norm EN 9100 für die Luft- und Raum­fahrtin­dus­trie liegen nicht nur auf der Erfül­lung der reinen Nor­man­forderung. Sie soll vielmehr eine strate­gis­che Entschei­dung der Geschäfts­führung darstellen. Daher basiert die Norm auf den in der ISO 9000 beschriebe­nen 7 zen­tralen Grund­sätzen, die als Vor­gabe für das Han­deln der Geschäfts­führung dienen. Diese Grund­sätze sind folgende:

1. Kun­de­nori­en­tierung

Der Schw­er­punkt liegt auf der Erfül­lung der Kun­de­nan­forderun­gen und dem Bestreben, diese Erwartun­gen zu übertr­e­f­fen. Denn nur dann, wenn wir das Ver­trauen unser­er Kun­den und der inter­essierten Parteien erhal­ten und gewin­nen, ist ein nach­haltiger Erfolg möglich. Das steigert das Image der Fir­ma und erhöht die Kun­den­bindung, was wir in jahre­lang andauernde Kun­den­treue deut­lich erken­nen können.

2. Führung

Führungskräfte schaf­fen die Bedin­gun­gen und Ori­en­tierung, damit sich Per­so­n­en voll und ganz für das Erre­ichen der Qual­ität­sziele ein­set­zen kön­nen. Nur wenn die Ziele und die Aus­rich­tung der Fir­ma übere­in­stim­men und die Mitar­beit­er mitein­be­zo­gen wer­den, kön­nen gemein­sam die Ziele erre­icht wer­den. Durch bre­ite Infor­ma­tion und mit Ein­beziehen aller Mitar­beit­er, die an den jew­eili­gen Prozessen beteiligt sind, wird die Kom­mu­nika­tion verbessert und die Zusam­me­nar­beit zwis­chen den unter­schiedlichen Bere­ichen gestärkt.

3. Ein­beziehung von Personen

Wesentlich für unser QM-Sys­tem sind kom­pe­tente, befugte Per­so­n­en, durch deren Engage­ment die Fähigkeit der Organ­i­sa­tion Werte zu schaf­fen stetig gesteigert wird. Sämtliche Per­so­n­en in allen Funk­tio­nen wer­den respek­tiert und ein­be­zo­gen, um das Unternehmen effizient zu führen und zu lenken. Die Vorteile dabei sind für Sie zufriedeneres Per­son­al mit gesteigertem Ver­trauen und eine bessere Zusammenarbeit. 

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4. Der prozes­sori­en­tierte Ansatz

Hier­bei wer­den Tätigkeit­en als zusam­men­hän­gende Abläufe in einem kohärenten Sys­tem ver­standen. So kön­nen Ergeb­nisse effizien­ter und beständi­ger erre­icht wer­den. Diese Abläufe definieren dabei das QM-Sys­tem nach EN 9100. Erst das Ver­ständ­nis, wie durch die Prozesse Ergeb­nisse erzielt wer­den, ermöglicht die Opti­mierung der Leis­tung des Sys­tems. So kön­nen Ergeb­nisse beständi­ger und vorherse­hbar­er erre­icht und die Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Abteilun­gen wird gefördert.

5. Verbesserung

Wer aufhört bess­er zu wer­den, hat aufge­hört gut zu sein…und deshalb leg­en wir den Fokus auf eine stetige Leis­tungssteigerung und Opti­mierung. Um bess­er zu wer­den, ist es nötig auf verän­derte Bedin­gun­gen schnell zu reagieren und so wer­den Chan­cen zu Verbesserun­gen genutzt. So kön­nen auch Kor­rek­tur­maß­nah­men schnell ein­geleit­et wer­den. Außer­dem erre­ichen wir eine höhere Prozessleis­tung durch bess­er bere­it­gestellte Infor­ma­tio­nen im für alle Mitar­beit­er zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mod­ul PASwerk.

6. Fak­tengestützte Entscheidungsfindung

Entschei­dun­gen, die auf Basis der Analyse und Bew­er­tung von Dat­en und Infor­ma­tio­nen getrof­fen wur­den, führen eher zu den gewün­scht­en Ergeb­nis­sen. Da Entschei­dungs­find­ung durch ihre Kom­plex­ität immer eine gewisse Unsicher­heit aufweisen kann, führt das Ver­ständ­nis auf der Basis von Tat­sachen und Nach­weisen zu größer­er Objektivität. 

7. Beziehungs­man­age­ment

Das Führen und Steuern der Beziehun­gen mit rel­e­van­ten inter­essierten Parteien, wie z.B. Behör­den, Banken und Anbi­etern, führt zu nach­haltigem Erfolg. Denn die Leis­tung unseres Unternehmens wird durch das Umfeld (Kon­text) mit den rel­e­van­ten inter­essierten Parteien erhe­blich bee­in­flusst. Mit einem effizien­ten Beziehungs­man­age­ment erzie­len wir eine bessere Leis­tung durch das richtige Reagieren und die sich daraus ergeben­den Möglichkeiten.